Henna

Geschichte

Henna ist ein Farbstoff, der aus den Blättern, Blüten und anderen Pflanzenteilen des im persischen Raum vorkommenden Henna-Strauches gewonnen wird, und dient zur Tönung von Haut (durch Tattoos), Haar oder Stoffen. Auch Leder, Felle sowie Hufen und Mähnen von Pferden werden damit getönt.
Ursprünglich stammt die Hennapflanze vermutlich aus den Mittelmeer-Ländern und dem vorderen Orient. 
Heute wird Henna auf riesigen Plantagen vor allem in Indien, Ägypten und Nordamerika kultiviert. 
Die Blätter des Strauches werden während der Blütezeit geerntet. Die jüngsten Sprosse, die die grösste Färbekraft haben, werden getrennt von den anderen gesammelt. Sie dienen vor allem zum Färben der Haut. Die älteren Blätter besitzen dagegen weniger Färbewirkung und werden wie die Stängel für Shampoos und Haarfärbemittel verwendet.
Die Verarbeitung der Blätter ist immer gleich; es kommt nicht darauf an, in welcher Jahreszeit sie geerntet werden. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und in Mühlen zu Pulver gemahlen. In Säcken verpackt gelangen sie zu den Zwischenhändlern in aller Welt.