Holz

Geschichte

Aus Holz bestehen die Stämme, Äste und Wurzeln von Bäumen und anderen Holzgewächsen. Seit Tausenden von Jahren dient Holz als Brennstoff und Baumaterial.
Die typischen Muster, Maserung genannt, die man bei allen Holzarten findet, sind auf die Struktur des Holzes zurückzuführen. Einen wesentlichen Bestandteil des Holzstammes bilden feine Gefässe oder grössere Röhren. Beide dienen zum Transport von Wasser und darin gelöster Nährsalze zu den Wurzeln und Blättern. Wird das Holz parallel zur Achse des Stammes geschnitten, erhält man normalerweise geradfaseriges Bauholz. 
Bei manchen Bäumen verlaufen die Gefässe jedoch spiralförmig, das heisst, sie drehen sich schraubenartig nach oben. Solche Bäume liefern Holz quer zur Faserrichtung, das man auch erhält, wenn man Bäume mit normalem Gefässverlauf nicht parallel zur Achse des Stammes schneidet.

Viele Holzarten haben Jahresringe, die sich durch die scharfe Trennlinie zwischen Spätholz des alten Jahres und Frühholz des neuen Jahres ergeben.
Bei tropischen Hölzern, die unter ganzjährig gleichmässigen Bedingungen entstehen, gibt es dagegen keine Jahresringe. 

Den Mittelteil des Stammes nennt man Kernholz. Das Kernholz ist in der Regel dunkler oder anders gefärbt als das innere, das Splintholz.

Weich- und Harthölzer

Hölzer werden allgemein in Weich- und Harthölzer unterteilt. Unter Weichholzbäumen versteht man solche Baumarten, die kein Kernholz ausbilden, sondern nur über das weichere Splintholz verfügen. 
Harthölzer verfügen dagegen über zentrales Kernholz, besonders viele Holzfasern mit dicken Wänden und engen Gefässen; sie sind daher deutlich stabiler und widerstandsfähiger. 
Im Allgemeinen wird Hartholz für Möbel und für hochwertige Fussbodenbeläge verwendet.

Beispiele für Weichhölzer: 
Birke, Erle, Ahorn, Weide

Beispiele für Harthölzer: 
Eiche, Buchsbaum, Lärche, Mahagoni, Teak, Ebenholz

Das Aussehen des Holzes ist eine der wichtigsten Eigenschaften, wenn das Holz für den Einsatz in Innenräumen, z. B. für Möbel oder Vertäfelungen, vorgesehen ist. 

Die wichtigsten physikalischen Eigenschaften von Holz sind Festigkeit, Härte, Steifigkeit und Dichte. Die Dichte ist im Allgemeinen ein Anzeichen für die mechanischen Eigenschaften, insofern, dass dichte Hölzer normalerweise hart und fest sind. Holz ist von Natur aus eine sehr haltbare Substanz. Wird es nicht von lebenden Organismen befallen, kann es mitunter Jahrhunderte halten. 
Äusserst haltbare Hölzer sind beispielsweise Walnuss, Redwood, Zedernholz, Mahagoni und Teakholz. Neben Wasser ist der Hauptbestandteil des Holzes die Cellulose. 
Grosse Teile der riesigen Mengen an Cellulose, die man heutzutage beispielsweise für die Herstellung von Verbandstoffen und Cellulosefasern (u. a. Reyon, Viskosefaser) nutzt, werden aus Holz und auch aus anderen Faserpflanzen (z. B. Baumwolle) gewonnen.