Schmucksteine

Geschichte

Schmucksteine sind Minerale, die als schön empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden. Zu den Schmucksteinen werden Edel- und Halbedelsteine gezählt, aber auch andere Steine, wie z. B. Bernstein oder kleine Fossilien. Der Handel zählt auch Perlen und Korallen zu den Schmucksteinen. 
Seit der Altsteinzeit finden Steine auch als Schmuck Verwendung. In der Antike wurden Edelsteine neben Gold, Silber und anderen Materialien zu Schmuck verarbeitet. Der Diamant zählte schon damals zu den wertvollsten Edelsteinen. Daneben waren auch Smaragd, Rubin, Saphir und Beryll bekannt. Wegen ihrem beträchtlichen Wert wurden Schmucksteine oft gefälscht.
In Abhängigkeit von der Mineralart werden unterschiedliche Kriterien zur Qualitätsbestimmung von Schmucksteinen angewandt (z.B. Lichtdurchlässigkeit, Reinheit, Farbe und Härte). Manche Minerale besitzen Einschlüsse aus Fremdmaterial, die den Wert des Steins mindern, aber auch steigern können. Schmucksteine werden zum Teil behandelt, um ihre optischen Eigenschaften zu verbessern oder zu ändern. 
Die Farbe von Amethysten schlägt z. B. nach einer Wärmebehandlung von violett zu gelb um. In Deutschland müssen diese künstlich behandelten Minerale entsprechend gekennzeichnet sein.

Edelsteine

Edelsteine sind sehr seltene Minerale, die sich durch besondere Schönheit sowie grosse Widerstandsfähigkeit auszeichnen. Welches Mineral zu den Edelsteinen gezählt wird oder nicht ist eine rein subjektive Wahrnehmung und steht in direktem Zusammenhang mit dem jeweiligem Kulturkreis sowie dem entsprechendem Zeitalter. Bekannte Edelsteine sind z. B. Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd. Meist werden Edelsteine zu kristallähnlichen Formen geschliffen, um die Lichtreflexion und den Glanz zu erhöhen. Bei geschliffenen Diamanten spricht man von Brillanten. Allgemein werden geschliffene Edelsteine auch als Juwelen bezeichnet.

Halbedelsteine

Halbedelsteine sind seltene Minerale, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen, im Gegensatz zu den Edelsteinen aber wesentlich häufiger in der Natur vorkommen; sie sind meist nicht so hart und weniger wertvoll als diese. 
Zu den Halbedelsteinen werden unter anderen Amethyst, Beryll, Granat, Lapislazuli, Malachit, Opal, Quarz, Topas, Türkis, Zirkon, Hämatit und Pyrit gezählt. 
Der Wert eines Halbedelsteins richtet sich nach Kriterien, die abhängig von der Mineralart sind. So gibt es für Erze wie Hämatit und Pyrit keine weiteren Kriterien als den Glanz und unter Umständen die Form. Bei Granaten, Quarzen und anderen Mineralen spielen Lichtdurchlässigkeit, Reinheit und Farbe eine Rolle.